Hardheim,

Unterstützung des Bergungswettkampf in Hardheim

Hardheim, 27. bis 29. September 2013. Beim Landeswettkampf Baden-Württemberg haben sich neun THW-Ortsverbände in realitätsnahen Übungsszenarien gemessen. Der anwesende Präsident der Bundesanstalt Technisches Hilfswerk (THW) Albrecht Broemme informierte sich vor Ort.

Bergung eines festgefahrenen LKW, Erdrutsch mit einer abgestürzten Person, eine Gasexplosion und ein Sturmschaden mit querliegenden Bäumen – das sind einige der Herausforderungen für die neun teilnehmenden Mannschaften. Sie alle haben in regionalen Vorjahresausscheidungen ihr Können bewiesen und sich gegen die übrigen 84 THW-Ortsverbände in Baden-Württemberg durchgesetzt. Der Landesbeauftragte Stephan Bröckmann freut sich über die engagierte Helferschar und stellt der Siegermannschaft die Teilnahme beim geplanten THW-Bundeswettkampf 2017 in Aussicht.

Regelmäßiges Üben ist die notwendige Vorbereitung, damit im Ernstfall jeder Handgriff sitzt. Der Landesverband Baden-Württemberg verbindet das erstmals nach zehn Jahren mit einem neuen Wettkampfkonzept: „Anstatt auf einzelnen Bahnen, sieht die aktuelle Form einsatzrealistische Stationen vor, die für das THW üblich sind“, weiß der zuständige Projektbetreuer Olaf Joerdel. An fünf Praxis- und einer Theorie-Station präsentieren die insgesamt 81 ehrenamtlichen Helfer der Bergungsgruppen ihr Geschick. Hier wird mit einem Flaschenzug ein schwerer LKW aus dem Schlamm gezogen, dort eine verletzte Person an einer Seilbahn aus der Tiefe gerettet. Alles erfolgt unter strenger Beobachtung der Schiedsrichter und unter Zeitdruck. Dass die Einsatzkräfte mit Atemschutzmasken ihren Einsatz am explodierten Haus aufgrund neuer Gefahren werden abbrechen müssen, können sie nicht ahnen. Auch erschwert ein fiktiver Motorsägenschaden die schnelle Befreiung einer vom Baumstamm im Auto eingeklemmten Person. „Damit testen wir, wie die THW Gruppenführer und ihre Teams sich kurzfristig auf neue Situationen einstellten. In Stresssituationen gelingt das nur einem eingespielten Team“, kommentiert der dabeistehende Schiedsrichter. In die Bewertung fließen neben dem richtigen Sichern der Schadensstelle und der technischen Schadensbehebung auch die Teamzusammenarbeit mit ein.

Die Mannschaften aus Biberach/Riß, Göppingen, Haßmersheim, Hechingen, Leonberg, Pforzheim, Schopfheim, Widdern und Villingen-Schwenningen können sich an diesem Tag zusätzlich über hochrangigen Besuch freuen: rund 70 Vertreter von Behörden und Partnerorganisationen sowie das höchste Gremium des THW, der Bundesausschuss, interessieren sich für den Wettkampf. Der Präsident des THW, Albrecht Broemme und der für Krisenmanagement und Bevölkerungsschutz zuständige Abteilungsleiter beim Bundesinnenministerium, Norbert Seitz besuchen den baden-württembergischen Landeswettkampf.

Der Ortsverband (OV) Wertheim unterstützte das Organisationsteam aus dem OV Adelsheim mit zwei Mannschaftstransportwagen mit Fahrern und einem LKW-Ladekran ab Freitagnachmittag. Zudem stellte der OV drei Helfer für einen Meldekopf „Öffentlichkeitsarbeit“ und unterstützte das „Presse und Mediateam“. Insgesamt waren aus Wertheim sieben Helfer für den Wettkampf im Einsatz.

Der THW-Landesbeauftragte für Baden-Württemberg Stephan Bröckmann resümiert zufrieden: „Sich in seiner Freizeit ehrenamtlich für den Bevölkerungsschutz zu engagieren, ist nicht selbstverständlich. Der Wettkampf verlief sehr erfolgreich und ich freue mich über all die motivierten Helferinnen und Helfer, die heute mitgewirkt haben.“ Richtig laut wird’s dann beim abendlichen Helferfest. Die Band Planet Emily weckt in den vom Tag müde gewordenen Helfern neue Lebensgeister.



Sieger Ortsverbände (OV)

  1. Biberach/Riß

  2. Pforzheim

  3. Göppingen


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