„Eine Mannschaft – Acht Jugendliche - Zwei Stunden Zeit – 5 Aufgaben – fast 40 Grad“, so könnte man den Wettkampf in Kürze zusammenfassen.
In den vorgegebenen 2 Stunden, die auf Grund der starken Hitze immer wieder durch Pausen unterbrochen wurden, galt es für die teilnehmenden Mannschaften 5 Aufgaben zu bewerkstelligen. Neben der Rettung eines Verletzten, der erst nach der Überwindung von Hindernissen erreicht werden konnte, wurde auch ein simulierter „Arbeitsunfall“ Teil der Wettkampfaufgabe. Um die Jugendlichen in allen Einsatzbereichen des Technischen Hilfswerks zu „prüfen“, galt es auch Beleuchtung unter Beachtung der geltenden Sicherheits- und Unfallverhütungsvorschriften aufzubauen sowie mittels Kompass, Karte und vorgegebenen Koordinaten ein Ziel zu identifizieren. Die wohl schwierigste und zeitaufwändigste Aufgabe stellte der Bau eines Stegabschnitts dar, der am Ende Teil eines langen Steges aller teilnehmenden Mannschaften werden sollte. Hier war mit der Verarbeitung von Rundhölzern, Leinen, Spanngurten und Bohlen das ganze Know-How der Jugendlichen gefragt.
Die Tragfähigkeit des Steges wurde durch den Vizepräsidenten der Bundesanstalt Technisches Hilfswerk, Gerd Friedsam, und dem THW-Landesbeauftragten für Baden-Württemberg, Stephan Bröckmann, nach dessen Fertigstellung erfolgreich getestet.
Ziemlich geschafft, aber erleichtert und stolz auf die gezeigte Leistung warteten die Jugendlichen nun gespannt auf die Ergebnisse. Doch die zunächst für den Sonntag, im Anschluss an den Wettkampf, geplante Siegerehrung musste wegen starken Unwettern mit Hagelkörnen bis zu 5 Zentimetern Durchmesser kurzfristig auf Montag verschoben werden. Kein Problem für die teilnehmenden Jugendgruppen, die sich sowieso noch bis kommenden Samstag auf dem THW-Landesjugendlager in Kirchheim unter Teck aufhalten. Dennoch war den Jugendlichen die Anspannung auf das Ergebnis des Wettkampfes deutlich anzumerken.
Punktgleich, aber mit einem zeitlichen Vorsprung siegten die Jugendlichen aus Wertheim vor der Mannschaft aus Schwäbisch Gmünd und den Drittplatzierten aus Emmendingen.
Zum ersten Mal in der Geschichte der THW-Jugend Wertheim wird nun Baden-Württemberg 2014 beim Bundeswettkampf der THW-Jugendgruppen in Nordrhein-Westfalen durch THW-Junghelferinnen und Junghelfern aus der Großen Kreistadt Wertheim vertreten.
