Künzelsau,

Schwere Gasexplosion in Künzelsau

So lautete das Szenario für die Zugtruppübung des GFB Heilbronn am vergangenen Samstag, dem 31. Mai 2014, in der Liegenschaft des Ortsverbandes Künzelsau. Zu dieser Übung fanden sich sieben Zugtrupps des Geschäftsführerbereichs Heilbronn ein. Ziel der Übung war es, die Zusammenarbeit der Zugtrupp-Mitglieder und das Arbeiten mit Lagekarte und Einsatzdokumentation zu üben. Unterstützt wurde die Übung durch drei Ausbilder der Bundesschule Neuhausen.

Die angereisten Zugtrupps warten auf den Beginn der Übung

Nach der Ankunft am Morgen meldeten sich die Einheiten am eingerichteten Meldekopf mit einem ausgefüllten Erfassungsbogen an. Nach einer kurzen Einweisung durch Dieter Müller, Sachbearbeiter Einsatz der Geschäftsstelle Heilbronn, und Carsten Baier, Fachberater im Ortsverband Widdern, in den Ablauf der Übung, erhielten die Zugtrupps den Einsatzauftrag durch „ihren“ Ortsbeauftragten. Im Anschluss bauten die Zugtrupps ihre Einsatzabschnittsleitung an den zugewiesenen Standorten auf und meldeten sich bei der fiktiven Einsatzleitung der örtlichen Feuerwehr an. Von dieser erhielten sie dann eine kurze Einweisung in die Lage vor Ort und ihren Auftrag für den Einsatz. Das Personal der fiktiven Einsatzleitung wurde durch die Lehrkräfte der Bundesschule Neuhausen dargestellt. Im Verlauf der Übung kamen die Lehrkräfte dann gelegentlich bei den einzelnen Zugtrupps vorbei und beobachteten wie diese Arbeiten, um im Anschluss an die Übung die Zugtrupps zu bewerten und Tipps zu geben was man verbessern kann. Die Gegenstellen der Zugtrupps, die Einsatzleitung und die eingesetzten Einheiten, wurden durch Dieter Müller, Manfred Vogt (beide GSt Heilbronn), Bernd Weihbrech und Carsten Baier (beide OV Widdern) dargestellt.

Grundlage der Übung bildete eine schwere Gasexplosion nach Arbeiten an einer Gasleitung. Dadurch wurden mehrere Häuser, teils schwer, beschädigt. In den Gebäuden wurden mehrere Personen vermisst. Die Aufgabe des Zugtrupps bestand darin, die fiktiv zur Verfügung stehenden Einheiten auf die verschiedenen Einsatzstellen zu verteilen und das ganze Geschehen auf der Lagekarte und dem Einsatztagebuch zu dokumentieren. Im Verlauf der Übung kamen weitere Einsatzstellen hinzu. Eine war an einer Brücke in einem Nachbarort. An dieser Brücke hatte sich Treibgut gesammelt und drohte die Brücke weg zu reißen. Für diese Einsatzstelle mussten dann weitere Einheiten angefordert und zur Einsatzstelle gelotst werden. Das Krankenhaus Künzelsau war dann eine weitere zusätzliche Einsatzstelle. Dort fiel der Strom aus und die eigenen Notstromaggregate waren nicht funktionsfähig. Hier musste dann ein sachkundiger Helfer für die Erkundung gefunden und eine Fachgruppe Elektroversorgung nachgefordert werden.

Nach dem gemeinsamen Mittagessen mussten die Zugführer eine Lagemeldung zur Übergabe an einen anderen, ablösenden Zugtrupp erstellen. Bei drei Zugtrupps wurden diese dann durch die Lehrkräfte der Bundesschule auf ihre Vollständigkeit überprüft. Hierbei gab es dann Lob, aber auch Verbesserungsvorschläge und Hinweise was man als Zugtrupp besser machen kann. Diese konstruktive Kritik wurde von allen gut angenommen und dient als Grundlage für weitere Ausbildungen. Bei der anschließenden Aussprache mit allen Beteiligten war man sich einig, dass so eine Übung wiederholt werden soll, da dadurch der aktuelle Ausbildungsstand des Zugtrupps deutlich wird und gezielt weitere Ausbildung im Ortsverband durchgeführt werden kann.


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