Das Technische Hilfswerk (THW) ist weltweit im Einsatz um Menschen in Katastrophenfällen zu helfen. Einen Einblick in ein mögliches Einsatzszenario und zugleich die Arbeit des Jugend-THWs erhielten 16 Kinder am Freitag im Rahmen der Kinderkulturwochen.
Geplant und umgesetzt wurde die Aktion von vier Junghelfern als Gemeinschaftsprojekt. "Dieses ist Teil des goldenen Leistungsabzeichens", erklärte Jugendleiter Maximilian Gerberich.
Im Projekt sollten die 16- und 17-jährigen die Arbeit des THWs der Öffentlichkeit präsentieren. Nach einem Film über die Aufbau und Arbeit des THWs gab Gerberich einige Infos zum Jugend-THW. Danach ging es in Gruppen darum zwei Einsatzszenarien abzuarbeiten.
Das erste Szenario war ein fiktives Erdbeben an einer Straße mit eingestürzten Häusern. In den Einsatzfahrzeugen ging es mit Sondersignal auf den Hof. Dort musste eine unter Stahlbetonplatten eingeklemmten Personenpuppe mit Hilfe von hydraulischen Hebern befreit werden. An zwei Rohren aus Stahlbeton, die durch ein Metallgitter verschlossen waren, schufen die Kinder mit hydraulischen Schere und Spreizer einen Zugang. Nachdem im Rohr liegendes Material entfernt war, ging es gesichert durch Seile und Auffanggurte hindurch. Am Ende waren in Räumen verletzte Personen zu finden und zu retten. Dabei lernten die interessierten Kinder auch die Atemkontrolle kennen.
Weitere Aufgaben bestanden darin, die Verkehrsabsicherung der Einsatzstelle durchzuführen und einen Hubschrauberlandeplatz auszuleuchten. Ein zweites Szenario ging von einem Verkehrsunfall mit einer Person aus, die unter einem der Fahrzeuge lag. Nach dem ein LKW mit Hilfe des Greifzugs weggezogen wurde, hob man das zweite Fahrzeug mit pneumatischen Hebekissen an und befreit die Personenpuppe. Am Ende gab es weitere Infos über Fahrzeuge und Boote der Hilfsorganisation.
