Wertheim,

Forscherferien beim THW Wertheim

Einen spannenden und abwechslungsreichen Einblick in die Arbeit des Technischen Hilfswerk (THW) erhielten 25 Kinder zwischen acht und zehn Jahren im Rahmen der Forscherferien des Stadtjugendring Wertheim.

Bei einem Rundgang durch die THW Unterkunft erfuhren die Kinder im Rahmen der Forscherferien vieles über Fahrzeuge und Aufgaben des Technischen Hilfswerk.

Am Freitag wurden sie vom Jugendbetreuer Maximilian Gerberich in der THW-Unterkunft begrüßt.

Zusammen mit einigen Helfern des Ortsverbandes hatten die Mitglieder der Jugendgruppe und ihre Betreuer ein abwechslungsreiches Programm für die Besucher ausgearbeitet. Zuerst wurden die jungen Forscher durch die Unterkunft geführt. Dabei durften sie nicht nur einen Blick in alle Räumlichkeiten werfen, sie lernten auch die Schutzkleidung der Helfer kennen.

Einsatzzweck erläutert

In der Fahrzeughalle, in der früher die Amerikaner Panzer reparierten, bestaunten die Kinder die großen Fahrzeuge. Dabei lernten sie auch Teile ihrer Beladung und deren Einsatzzweck kennen. So präsentierten die Aktiven die Atemschutzgeräte und einige der speziellen Sägen. Diese Schneidgeräte durften die Besucher auch selbst heben. Dabei bemerkten sie, dass diese Geräte ganz schön schwer sein können. Für große Augen sorgte ein Notstromaggregat, das mit seiner Leistung zwei Einfamilienhäuser mit Strom versorgen kann.

Die jungen Besucher durften auch auf die Boote der Fachgruppe Wassergefahren klettern und erfuhren dabei vieles über deren Einsatzgebiet. "Dies sind die modernsten Boote, die es beim THW gibt", erklärten die Helfer.

Nach diesem Rundgang informierte ein Film über den Aufbau und die ehrenamtliche nationale und internationale Arbeit des THW. Dazu gehört zum Beispiel die Hilfe bei großen Hochwassern oder schweren Erdbeben. Im Anschluss erzählte Gerberich, dass der THW-Ortsverband Wertheim 1968 gegründet wurde.

"Heute gibt es bei unserer Ortsgruppe ungefähr 40 aktive Helfer.", ergänzte er. Diese sind zum Beispiel bei Hochwasser aktiv und unterstützen manchmal die Feuerwehr bei speziellen Einsätzen.

"Unser letzter Einsatz war bei dem vielen Schneefall vor drei Wochen", erklärte der Jugendbetreuer, "da waren wir zum Helfen auf der Autobahn". Außerdem baut das THW auch zur Michaelis-Messe einen schwimmenden Steg über die Tauber.

Weiter berichtete er, dass man in Wertheim aktuell zwei Jugendgruppen mit zusammen 26 Jugendlichen habe. Diese treffen sich einmal pro Woche, um vieles über die Technik des THWs zu lernen. Zusätzlich nehmen sie regelmäßig an Zeltlagern und Wettkämpfen teil oder treffen sich zu Freizeitaktivitäten.

Nach diesem theoretischen Teil durften sich die jungen Forscher selbst als Junghelfer betätigen. So galt es, ein Auto mit Hilfe von Hebekissen und Luftdruck anzuheben. An einer anderen Station musste eine Puppe mit Hilfe einer Bergeschleppe aus einem großen Betonrohr gerettet werden. Dazu kletterten die Kinder, geschützt durch Helm und Handschuhe, in die Röhre und schafften es gemeinsam, den "Patienten" zu befreien. Als Nächstes musste man eine schwere Bettonplatte ziehen. Mit der Hand war dies unmöglich. Doch mit dem Greifzug hatten die Kinder schnell Erfolg. Feingefühl war gefragt, als mit einem hydraulischen Spreizer ein mit Wasser gefüllter Ballon angehoben und etwas weiter drüben wieder abgesetzt werden musste.

Arbeit begreifbar gemacht

Zum Abschluss galt es noch, mit Hilfe von verschiedenen Holzbalken eine Wand zu stützen. So wurde die Arbeit des THW für die Kinder greifbar. Am Schluss gab es für die Kinder noch eine Überraschung. Sie durften mit dem großen blauen Lkw eine Runde über den Hof drehen. "Das war alles ganz toll", meinte der achtjährige Eric Herberich.

Das Jugend THW richtet sich an Kinder ab zehn Jahren. Die Gruppe trifft sich jeden Freitag von 18 bis 20 Uhr auf dem THW-Gelände auf dem Reinhardshof. Interessierte Kinder und Jugendliche sind immer willkommen.

Bericht und Bilder:

Birger-Daniel Grein

www.stadtjugendring-wertheim.de


Alle zur Verfügung gestellten Bilder sind honorarfrei und dürfen unter Angabe der Quelle für die Berichterstattung über das THW und das Thema Bevölkerungsschutz verwendet werden. Alle Rechte am Bild liegen beim THW. Anders gekennzeichnete Bilder fallen nicht unter diese Regelung.







Suche

Suchen Sie hier nach einer aktuellen Mitteilung: