Speyer,

Ausbildungswochenende Fachgruppe Wassergefahren

Die beiden Fachgruppen Wassergefahren des Geschäftsführerbereichs Heilbronn trafen sich zu einem gemeinsamen Übungswochenende vom 30. Mai bis 2. Juni 2013 auf dem Wasserübungsplatz Reffenthal bei Speyer.

Ziel der Übung war es die Zusammenarbeit der beiden Fachgruppen aus den Ortsverbänden Heilbronn und Wertheim zu vertiefen und die Bootsführer in der Bedienung der verschiedenen mitgeführten Bootstypen fortzubilden. Nachdem in den vergangenen Jahren an, von dem Geschäftsführerbereich Stuttgart, organisierten Übungen teilgenommen wurde, fand die Wochenendübung in diesem Jahr in Eigenregie statt. Somit waren die Helfer nicht nur für ihre persönliche Ausstattung und Unterbringung verantwortlich, sondern mussten auch die gesamte Verpflegung mitsamt Kochausstattung planen und mitführen.

Am Donnerstag Morgen trafen sich die acht Helfer unseres Ortsverbandes in der Unterkunft und machten sich auf dem Weg über Heilbronn nach Reffenthal zu fahren. In Heilbronn wurde gemeinsam mit den Fahrzeugen aus dem dortigen Ortsverband eine Kolonne für die Weiterfahrt aufgestellt und die Fahrt gemeinsam fortgesetzt. Auf dem Wasserübungsplatz angekommen wurde damit begonnen das Feldlager aufzubauen und die Boote zu Wasser zu bringen. Der Ortsverband aus Heidelberg verbrachte das Wochenende ebenfalls mit der Fachgruppe Wassergefahren auf dem Wasserübungsplatz. Nachdem alles aufgebaut war, wurde eine erste Fahrt auf dem Rhein unternommen. Dieser war aufgrund des kommenden Hochwassers bereits deutlich angeschwollen, lag aber noch deutlich unter dem Wasserstand ab dem die Schifffahrt einzustellen ist. Am Abend wurden dann gemeinsam Hamburger gegrillt.

Am Freitag wurde mit der am Vortag begonnenen Ausbildung fortgefahren, bis dann am Nachmittag ein Anruf des Landesverbandes kam. Es wurde unsere Einsatzbereitschaft für einen eventuellen Evakuierungseinsatz in Ludwigshafen abgefragt. Dort drohte die Parkinsel, ein Naherholungsgebiet und Veranstaltungsgelände, überflutet zu werden. Nach einigen Telefonaten entschloss man sich ohne Einsatzauftrag mit den Booten in Richtung Ludwigshafen zu fahren, da man sowieso auf dem Rhein unterwegs war. Vor Ort angekommen stellte sich heraus das Zelthallen einer Veranstaltung abgebaut werden müssen. Eine Evakuierung von Personen mit Booten war nicht nötig. Somit bestand kein Bedarf für die Fachgruppen Wassergefahren und diese fuhren wieder zurück nach Reffenthal. Zwischenzeitlich war der Ortsverband Heidelberg für einen Hochwassereinsatz in Heidelberg vom Wasserübungsplatz abgerückt. Die Helfer trafen im Laufe des späteren Abends aber wieder in Reffenthal ein. Die geplante Nachtfahrt nach Phillipsburg wurde aufgrund des Treibgutes im Rhein abgesagt, die Helfer fuhren deshalb mit den LKWs zum Abendessen dorthin.

Der Wasserstand des Rheins stieg permanent weiter an, blieb aber unterhalb der Marke von 6,20m. Ab diesem Wasserstand ist das Befahren des Rheins mit Booten ohne UKW-Schiffsfunk untersagt. Somit konnte auch am Samstag die Ausbildungen wie geplant fortgesetzt werden. Im Anschluss an die Ausbildung wurden die Boote aus dem Wasser geholt. Am Abend wurde dann gemeinsam gegrillt.

Am Sonntagmorgen wurde das gesamte Lager wieder abgebaut und die Helfer fuhren zurück in ihre Standorte. Zwischenzeitlich war der Rhein auf etwa acht Meter angestiegen und erste Teile des Wasserübungsplatzes wurden überflutet.


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