Pfedelbach, 18.09.2014, von Thomas Müller

Grundausbildungsprüfung für drei Helfer aus Wertheim

07:36 Uhr Samstag morgen in der Brunnenfeldstraße im pfedelbacher Industriegebiet. Mehrere Gerätekraftwagen des Technischen Hilfswerks positionieren sich vor einem Industriegebäude. THW Helfer mit blauen Einsatzanzügen, Helmen und Handschuhen laden Notstromaggregate ab, Kabeltrommeln und Scheinwerfer werden bereitgelegt. Ein paar Meter weiter sind bereits hydraulische Rettungsgeräte vorbereitet und eine lange Ausziehleiter wird kurz darauf von einem weiteren Einsatzfahrzeug geladen. Auf einmal fängt eine Person Feuer und ein Helfer muss schnell reagieren, um den Hilflosen mit einer Löschdecke zu löschen. Währenddessen brummen schon die beiden Stromaggregate und Halogenstrahler leuchten auf.

Abtrennen eines Rohres mit der hydraulischen Schere

Aus diesem Blickwinkel sahen unbeteiligte Passanten vergangenen Samstag die Grundausbildungsprüfung des Technischen Hilfswerks. Aus verschiedenen Ortsverbänden im Umkreis von Heilbronn sind die Prüflinge dieses Mal zum Ortsverband Pfedelbach angereist, um die erste große Hürde zum aktiven Dienst im THW zu meistern. 19 Helferanwärter aus 5 Ortsverbänden hatten sich das vergangene Jahr über auf diesen Tag hin vorbereitet. Die Grundausbildung ist die erste Basisausbildung im THW. Hierbei werden den Helfern Grundkenntnisse in der Bedienung der Rettungsgeräte, wie Hebekissen und Hydraulik vermittelt. Ebenso gehört der sichere Umgang mit Trennschleifgeräten und Notstromaggregaten zum  Ausbildungsplan der Bundesanstalt. Des weiteren gehört zur Ausbildung das Anheben und Bewegen von schweren Lasten und das Aufstellen verschiedener Leitern. Während der Prüfung stellt die Arbeitssicherheit einen nicht unerheblichen Stellenwert dar. So ist das Tragen von Gehör- und Sichtschutz beim Arbeiten mit dem Trennschleifgerät zwingend vorgeschrieben. Neben den praktischen Prüfungsstationen gab es auch noch einen theoretischen Teil, bei dem unter anderem allgemeine Fragen bezüglich des THW´s, des Katastrophenschutzgesetztes aber auch fachspezifische Dinge wie Sicherheitsabstände und Höchstwerte abgefragt wurden.

Die frisch gebackenen Helfer werden nun in den Technischen Zug im Ortsverband Wertheim integriert. Das THW in Wertheim hat neben der 1. Bergungsgruppe noch eine Fachgruppe Wassergefahren.

Seit dem Wegfall der Wehrpflicht fällt es immer schwerer, Freiwillige zu finden, die sich ehrenamtlich im THW engagieren möchten. Und so ist die Freude über die drei jetzt ausgebildeten Helfer in Wertheim natürlich groß.


  • Abtrennen eines Rohres mit der hydraulischen Schere

  • Arbeiten mit dem Motortrennschleifer

  • Aufstellen einer Leiter

  • Gruppenbild mit allen Helfern

  • Die erfolgreichen Wertheimer Helfer

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